Dienstag, 15. November 2016

Inszenierungen - die Botschaft wird zum Ereignis (Teil 1)

Letzten Freitag erlebten wir einen der besten Gastvorträge an der BFH überhaupt! Samuel Röthlisberger, Creative Director bei der Kreativagentur Habegger Group, präsentierte uns, wie eine Botschaft zum Ereignis wird. Alles ganz unter dem Slogan "Wir kreieren Begegnungen!"

Das wichtigste Element dafür ist gemäss Samuel Röthlisberger das Erlebnis.
Darauf ergibt sich natürlich die Frage: Was ist für euch ein Erlebnis?

Google liefert uns über 30 Millionen Treffer auf die Suche nach dem Begriff "Erlebnis". Gemäss Duden bedeutet es "ein von jemandem als in einer bestimmten Weise beeindruckend erlebtes Geschehen"- aha, beeindruckend muss es also sein!

Die Habegger Group stellt sich genau dieser Herausforderung: Sie inszeniert für Kunden ein Geschehen, das beeindruckt. Aber was steckt dahinter? Wovon sind wir denn beeindruckt und wie inszeniert man das ganze?

Samuel Röthlisberger spricht von 5 Zutaten, die zentral sind. Und in diesem Blog wollen wir euch zunächst das wichtigste Element näherbringen.

Euphorie, Glück, Freude, Schadenfreude, Trauer, Angst, etc. dies sind nur einige Beispiele für die Zutat, auf die wir ansprechen wollen - EMOTIONEN.
Emotionen braucht es, um ein Erlebnis zu schaffen. Zudem soll es nicht irgendeine Emotion sein, sondern die Richtige!


Ein zentrales Element, um Emotionen zu lenken, sind unsere Sinne. Schaut euch mal das Bild rechts an. Was seht ihr?

Schaut nun noch etwas genauer hin: Warum seht ihr es so?

Unser Hirn verbindet visuelle Elemente automatisch mit Emotionen. Der Himmel symbolisiert beispielsweise Hoffnung. Hier haben wir zudem dsa Gefühl, dass Obama über uns hinweg schaut, was wir als heldenhaft interpretieren. Konzentrieren wir uns nun auf das, was hinter Obama abgebildet ist: Diese Menschenmenge symbolisiert das Volk, welches hinter im steht.

Ihr seht, ein Bild ist oft nicht einfach nur ein Bild.

Gehen wir vom Sehen zum Hören über:
Habt ihr euch schon mal einen Film ohne Musik angeschaut?

Das beste Beispiel dafür ist "Titanic":



Könntet ihr euch den Film ohne Musik vorstellen? - Wir auch nicht ;-)

Denn mit Musik können unzählige Emotionen dargestellt resp. geweckt werden. Hören ist der Sinn, welcher die emotionalste Wirkung entfaltet.

Inszenieren hat also auch viel mit Manipulation zu tun. Der Begriff klingt ziemlich negativ, kann aber durchaus auch positiv angewendet werden.

Haben wir euer Interesse geweckt? Dann schaut wieder rein, wenn wir euch im nächsten Post weitere Zutaten für ein gelungenes Erlebnis zeigen!

Bis dann, stay emotional ;-)
Martina & Jasmin



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