Sonntag, 13. November 2016

Eye Tracking im Marketing

Eye Tracking ist ein wertvolles Werkzeug um zu messen, in welcher Reihenfolge und wie lange Nutzer Bereiche einer Benutzeroberfläche betrachten. So lässt sich feststellen, welche Elemente der User aufmerksam betrachtet und welche er komplett übersieht. Klingt doch, als könnte dies für Marketingmassnahmen wichtig sein, oder? - Ist es auch!


Denn im Marketing ist es wichtig, dass relevante Informationen schnell gefunden und lange genug betrachtet werden. So ist es beispielsweise bei der Gestaltung von Webseiten, bei welchen sehr viele Informationen gleichzeitig präsentiert werden, wichtig, dass die Anzahl Distraktoren (Anzahl Objekte, welche die Aufmerksamkeit binden ohne relevant zu sein) möglichst gering gehalten wird.

Grundsätzlich gibt es heute zwar kaum noch Regeln, wie eine Webseite zu sein hat: Jeder darf, wie er gerade möchte. Dennoch ist es empfehlenswert, die Grundsätze des Google Material Design zu berücksichtigen, um eine Inszenierung realisieren zu können.
Achtet euch mal beim nächsten Onlineshopping wo auf der Seite sich der Warenkorb befindet?! Dieser ist beispielsweise immer am gleichen Ort anzutreffen - und zwar oben rechts. Dies ist seit eh und je so und praktisch niemand wagt sich dies zu ändern, denn Altbewährtes sollte man beibehalten.
Zum Thema Material Design könnt ihr auch den Blog von Bruno Bucher besuchen - er fasst in seinem Post  "Material Design - wie gestaltet man Webseiten?" die wichtigsten Erkenntnisse kurz und prägnant zusammen. :-)

Das Eye Tracking lässt sich aber nicht nur online anwenden. Die Erkenntnisse lassen sich auch auf andere Bereiche anwenden:

- Anzeigen
- Mailings/Kundenbriefe
- Kataloge
- Produktdesigns
- Schaufenster
- Messestände
- usw.

Ein Beispiel dafür ist Nivea: Das Unternehmen hat anhand von Eye Tracking die Wirkung eines 2/1 Formates im Vergleich zu einem 1/1 Format untersucht.
Links: 2/1 Format, rechts: 1/1 Format

Sie haben beispielsweise festgestellt, dass die Nutzungsdauer einer 2/1 Anzeige höher ist, d.h. der Leser sieht sich die Anzeige länger an. Zudem wurden die zentralen Elemente der Anzeige besser betrachtet, was auch zu mehr Kaufabsichten führt. Mit Hilfe des Eye Tracking gelang des Nivea also, die einzelnen Elemente entsprechend ihrer strategischen Relevanz in den Vordergrund der Wahrnehmung zu rücken.

Nun wünschen wir euch eine erfolgreiche Woche und hoffen, euch bald wieder auf unserem Blog begrüssen zu dürfen :)

Jasmin & Martina


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