Samstag, 8. Oktober 2016

Spuren im Internet – sind wir uns dessen bewusst?


Während der letzten Unterrichtseinheit stellten wir uns der Frage nach unserem digitalen Fussabdruck. Damit sind die Spuren resp. Daten gemeint, die wir im Internet hinterlassen. Diesem Thema wollen wir nun auch in unserem Blog nachgehen. Zuerst stellt man sich am besten die Frage: Wo bin ich persönlich im Internet angemeldet?

Whatsapp, Facebook, Instagram und Twitter haben wohl viele schnell beisammen, da diese häufig verwendet werden und auch in den Medien am populärsten sind. Dann wird es bereits schwieriger. Aber da sind ja auch noch Xing, LinkedIn, Google+ und viele andere Plattformen, die man einmal aufsetzt und dann hin und wieder ergänzt – oder vielleicht sogar wieder vergisst. Diese Profile sind unglaublich praktisch, um sich in der heutigen Zeit zu präsentieren und möglicherweise sogar Jobangebote zu erhalten. Aber auch geschäftlich hinterlassen wir unseren digitalen Fussabdruck – zum Beispiel mit Skype for Business.

So Vieles geht dank dem Internet viel schneller und einfacher. Aber praktisch überall muss man dafür zuerst ein Benutzerprofil erstellen. Dabei handelt es sich um den sogenannten „aktiven digitalen Fussabdruck“. Das bedeutet, dass der User seine Daten bewusst bekanntgibt. Doch wesentlich schlimmer ist der passive Abdruck – denn damit sind die Daten gemeint, die unwissentlich gesammelt werden!

Habt ihr schon mal euren eigenen Name gegoogelt? Ihr werdet erstaunt sein, was ihr alles finden werdet! Bei uns tauchte zum Beispiel ein altes Facebook-Profilbild auf. Dies ist zwar nicht besonders schlimm, haben wir das Bild doch selbst hochgeladen – doch waren wir uns bei dessen Veröffentlichung im Internet bewusst, dass das Bild auch auf anderen Seiten als Facebook auftauchen würde? Und was passiert dann, wenn jemand ein peinliches oder gar rufschädigendes Bild von uns veröffentlicht? Und welche Daten könnten sonst noch auftauchen? Uns beschäftigt bei dieser Frage besonders die Verknüpfung zwischen Whatsapp und Facebook. Denn die Daten auf Facebook gibt man bewusst an und überlegt sich, wie man sich darstellen möchte. Doch die Kommunikation auf Whatsapp verläuft meist völlig anders – man wiegt sich in der Sicherheit, dass das Geschriebene nur von der gewünschten Person/Gruppe gelesen wird. Dementsprechend ist die Hemmschwelle tiefer und die dummen oder abschätzigen Kommentare sind schnell eingetippt. Aber was passiert denn nun, wenn Facebook wieder einmal ohne Information etwas an den Bestimmungen ändert und solche Nachrichten plötzlich ebenfalls mit uns verknüpft werden können und schlimmstenfalls sogar an die Öffentlichkeit gelangen? Welche Auswirkungen hat dies auf unsere Zukunft und insbesondere auf unser Berufsleben?

Um Schlimmeres zu verhindern ist grundsätzlich das Wichtigste, ein Bewusstsein für unsere Handlungen im Internet zu entwickeln. Denn mit dem digitalen Fussabdruck ist es wie mit dem Image: Mühsam und langsam wir es aufgebaut, aber durch eine unüberlegte Handlung kann alles zerstört werden. Was einmal im Internet landet bleibt im Internet. Und wir wollen doch nicht, dass unsere Spuren verfolgt werden können. Also pass auf beim Verbreiten deines digitalen Fussabdruckes – denn das Internet vergisst nie!

Alles Liebe
Martina & Jasmin

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